Eine der umfangreichsten Orgeln im Rhein-Main Gebiet

Seit Pfingstsonntag erklingt nun die Johannus-Peter Orgel in der Wallonisch-Niederländischen Kirche.

An drei Tagen waren die Orgelbauer aus den Niederlanden in der Kirche aktiv, nachdem Schreiner (Firma Rauls) und Elektriker (Firma Gerth) in kürzester Zeit die Vorbereitungsarbeiten erledigt hatten.

Die neue Technik ist eine Kombinationsorgel, deren Technik in Europa noch nicht weit verbreitet ist, sich aber in den USA großer Beliebtheit erfreut. Die so genannte Hybrid Organ Solutions ist eine Kombination aus der bestehenden Pfeifenorgel und einer digitalen Orgelerweiterung.

Nachdem der Spieltisch überaltert war und ersetzt hätte werden müssen, entschied sich das Konsistorium für diese neue Technik. Damit reichen sich Tradition und Innovation die Hand: die alte Orgel erklingt weiterhin mit ihren Originalpfeifen, die Orgelerweiterung erklingt aus 42 Lautsprechern und 3 Subbaß-Woofer in 3D- Surround Qualität.

Die Wallonisch-Niederländische Kirche verfügt damit nun über eine der umfangreichsten Orgeln im Rhein-Main Gebiet und baut damit ihren kirchenmusikalischen Schwerpunkt noch mehr aus. Dem Organisten stehen nun 85 klingende (igs. 110 hinterlegte) Register auf vier Manualen zur Verfügung, dabei auch ein Glockenspiel, Chimes und Zimbelstern.

Für moderne Kirchenmusik und vor allem die Liedbegleitung moderner Kirchenlieder wurde eine Hammond und Leslie Orgel integriert. Für die meditativen Abendgottesdienste einige besinnlichen Soloinstrumente wie Panflöte oder Oboe.

Damit unterstützt diese Königin der Instrumente unseren reformierten Auftrag: Das Wort Gottes auf verschiedene Arten und Weisen zu verkündigen – zur Erbauung und Freude der Hörenden, aber auch „ad maiorem Dei gloriam“, also zur größeren Ehre Gottes.

Torben W. Telder, vdm

Pfarrer