Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - April 2022

bladmuziek met potlood

Glockenspiel-Präludium: „A Toi la Gloire“                                       Henk van der Maten (geboren 1962)

(LiVE Sampleset: Raalte, Adema)

 

Das Lied, das wir diesen Monat präsentieren, steht in den „Top 100“ aller weltweit bekannten Kirchenlieder. Die Melodie stammt aus dem Oratorium „Judas Maccabäus“ von Georg Friedrich Händel und der Text aus der Feder von Edmond Louis Budry. Nachdem dieser Schweizer Pastor 1884 dieses Gedicht schrieb, wurde es in viele Sprachen der Welt übersetzt.

Henk van der Maten hat das Arrangement für diesen Monat zusammengestellt. Van der Maten ist ein vielseitiger Musiker. Er arbeitet als Lehrer, Organist, Pianist, Dirigent und Arrangeur. Insbesondere seine Chorwerke werden in den Niederlanden viel gesungen. Wenn Sie seine Website besuchen, können Sie nicht nur seine Werke, sondern auch seine sympathische Persönlichkeit kennenlernen.

Der durchlaufende achte Satz bewirkt, dass dieses Präludium den Beinamen „Glockenspiel“ erhält. In den ersten 4 Takten ist gut zu sehen, wie die Melodie immer weiter reduziert und am Ende in die terzverwandte Tonart F-Dur übergeleitet wird. Das wiederholt sich und geht schließlich in Takt 9 in A-Dur über. Am Ende wird - durch den raffinierten Einsatz des dominanten Septimenakkords - wieder zur Haupttonart D-Dur zurückgekehrt. In diesem Präludium sind noch weitere ähnliche Momente zu finden.

Das ganze Stück kann auf einem Manual und in einem erhabenen Forte gespielt werden. Wenn jedoch ab und zu das Manual gewechselt wird, erhält das Werk noch mehr Variation. So können beispielsweise die Takte ohne Pedal auf dem Oberwerk gespielt werden. Wenn das Pedal hinzukommt, gehen die Hände zum Hauptwerk. Dient das Präludium nur als Einführung für das gemeinsame Singen, kann auch erst in Takt 39 begonnen werden.

Diese Feierlichkeit, die das Glockenspiel-Präludium ausstrahlt, wünschen wir Ihnen auch für Ihre Osterfeier. „Ihnen alle Herrlichkeit, denn Sie sind der Auferstandene“.

 

André van Vliet