Ein Musikalischer Beitrag - Januar 2013

Theme with Variations in a-minor, George William Henry Faulkes (1863-1933) - Zuerst möchten wir Ihnen allen ein schönes und musikalisches 2013 wünschen. Wir hoffen, dass wir uns auch im neuen Jahr wieder monatlich auf den Internetseiten von Johannus Orgelbouw treffen werden.

Wahrscheinlich ist alle Weihnachtsmusik wieder aufgeräumt und suchen Sie nach neuem Repertoire, mit dem Sie sich an die Arbeit machen können. Dann habe ich eine gute Nachricht für Sie. Wir beginnen dieses neue Jahr nämlich mit einem etwas größeren Werk als Sie von uns gewohnt sind.

Über den Komponisten wissen wir nicht besonders viel. Sein Geburtsjahr ist bekannt. Sein ganzes Leben hat er in Liverpool gelebt und gearbeitet. Sein Lehrer war William Dawson. Er hat über 100 Orgelwerke komponiert/arrangiert und er starb im Alter von 59 Jahren.

Die Komposition, die jetzt vor Ihnen liegt, basiert auf ein Thema. Eine wunderschöne (typisch englische) Melodie, die so aus einem sogenannten “Hymnbook” kommen könnte. Besonders gesangsreich.

Das Stück besteht aus 3 Teilen mit einer Forte-Registrierung: Die Einführung, Variation 2 und das Finale. Selbst versuche ich dafür auch dreimal eine andere Registrierung zu finden. Die Einführung mit einer dunklen Farbe, Variation 2 ohne 16-Fuß und mit einem etwas helleren Klang. Und erst im Finale in die vollen.

Im Thema schreibt Faulkes eine Klarinette vor. Eine andere Zungenstimme ist natürlich auch möglich. Variation 1 verlangt Flöten, während Variation 3 gerade mit Streichern gut zur Geltung kommt.

Besonders deutlich ist der Komponist dort, wo es sich um Legato, Stakkato usw. handelt. Achten Sie vor allem mal auf die schöne Stimmführung der mittleren Stimmen. Wir haben hier mit jemandem zu tun, der sein Metier verstand.

Selbst habe ich mit viel Begeisterung an diesem Werk gearbeitet und ich hoffe es in der kommenden Saison auch für meine Konzerte zu programmieren.

Ihre Reaktionen sind wie immer willkommen. Haben Sie andere Fragen, Bemerkungen und/oder Anregungen: Lassen Sie es uns wissen!

Bis zum nächsten Mal

Ihr André van Vliet