Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - Januar 2016

bladmuziek met potlood

Prière (Opus 38) Oscar van Durme (1876-1925)

Zunächst einmal wünschen wir - Vorstand und Personal von Johannus Orgelbau sowie Unterzeichner - Ihnen ein sehr schönes, musikalisches und gesundes 2016. Obwohl wir einander vielleicht nicht persönlich kennen, ist es doch schön, einander jeden Monat auf der Webseite von Johannes zu begegnen. Viele von Ihnen freuen sich richtig auf den neuen Monat. Manche sogar so sehr, dass sie sich melden, wenn wir ein oder zwei Tage zu spät sind. Das freut uns. Wir werden uns auch im kommenden Jahr wieder die größte Mühe geben, Ihnen schöne Musik anzubieten. Ihre Reaktionen sind daher auch herzlich willkommen. Kommen wir zur Musik.

Oscar van Durme wurde in einem kleinen Dörfchen zwischen Gent und Antwerpen geboren: Eksaarde. Sein Name wird zusammen mit den wichtigsten Personen auf der offiziellen Webseite des Dorfs genannt. Oscar studierte erst in Sint Niklaas und später am Lemmeninstitut in Leuven. Edgar Tinel war dort sein Lehrer. Dieser Mann war wiederum ein Lehrling von Ferdinand van Durme. Ob dieser mit Oscar verwandt war, habe ich nicht herausfinden können. Später wurde van Durme Organist, Lehrer und Dirigent. Auch als Komponist wurde er besonders geschätzt. Vor allem nachdem er einen wichtigen Preis in Paris gewonnen hatte.

Dieses kurze Stück hat eine so genannte A-B-A-Form. Vor kurzem hörte ich jemanden Prière mit einer Erweiterung spielen. Dieser Organist hatte bei der Reprise ein Wiederholungszeichen gesetzt, wodurch die folgende Form entstand: A-B-A-B-A. Normalerweise ist bei den äußeren Teilen eine Vox Humana als führende Stimme vorgeschrieben. Wenn Sie bei der Erweiterung das mittlere A mit einer anderen führenden Stimme spielen, bekommen Sie ein schönes Gesamtbild.

Ich las irgendwo über Oscar van Durme: „Van Durme wird zu den klassisch orientierten Romantikern gezählt, mit Stücken, die wegen ihres harmonischen Aufbaus und eleganten melodischen Verlaufs geschätzt werden.“ Das werden Sie nach dem Spielen dieses lieblichen Stückes sicher bestätigen.

Herzliche Grüße

André van Vliet