Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - Mai 2015

bladmuziek met potlood

Allegro (Antonio Lucio Vivaldi: 4. März 1678 - 28. Juli 1741)

Im September 2014 haben wir etwas versprochen, das wir gerne einlösen möchten. Wir haben damals den so genannten „roten Priester“ kennen gelernt, und zwar über den Mittelteil eines Concertos. Die Außenteile sollten zu einem späteren Zeitpunkt noch folgen. In diesem Monat nun der erste dieser beiden Eckteile.

Merkwürdigerweise hat Vivaldi nichts für die Orgel geschrieben. Es wird behauptet, dass er die Orgel nicht einmal mochte. Das kann doch eigentlich nicht wahr sein. In seiner Umgebung gab es sicher keine Johannus-Orgel, die er sich anhören konnte.

Antonio Vivaldi wurde in Venedig geboren. Und obwohl sein Vater das Friseurhandwerk ausübte, war er auch ein herausragender Violinist bei „Cappella di Marco“.

Die Musik von Vivaldi war in jener Zeit völlig neu. Er schrieb für die Masse und nicht nur für die Elite. Der fröhliche Charakter widerspiegelt auch die Freude des Italieners am Komponieren. Er schrieb nicht umsonst 800 Werke.

In diesem Monat der erste Teil aus einem Violinenkonzert. Später folgt noch ein dritter Teil, so dass Sie zusammen mit dem Adagio ein komplettes Concerto erhalten.

Ein Concerto besteht aus einem Tutti und einem Solo. Das Tutti spielen wir mit einem (kleinen) Plenum und die Solopartie mit 8’+2’ oder 8’+4’+2’. Natürlich lassen sich noch andere Registrierungen denken, aber dies sind die häufigsten.

Wurde Ihnen das Adagio im Herbst als ein stimmiger Teil angeboten, der mehr oder weniger die Vergänglichkeit darstellt, das Allegro passt überzeugend in den Frühling. Wir sehen geradezu das junge Vieh durch die grünen Wiesen springen.

Mit musikalischem Gruß,

André van Vliet