Ein musikalischer Beitrag - Oktober 2019

(LiVE sample set: Manchester, Hill)

Litanei                                                                        Franz Schubert (1797-1828)

Waren Komponisten wie Beethoven (1,62) und Mozart (1,63) bereits nicht von großer Statur, so ist der Komponist, den wir diesen Monat ins Rampenlicht stellen, mit seinen 1,56 m Körpergröße der Kleinste der gesamten Riege. Jedoch ein unglaublich kreativer Geist. Obwohl Schubert nur 31 Jahre alt wurde, hat er uns ein umfangreiches Œuvre hinterlassen.

Der große Meister des „Liedes“ und mit „Lied“ meinen wir hier nicht irgendein Lied, sondern eine spezielle Kompositionsform. Eine Form, die unter der Feder des begabten Schuberts ihre Blütezeit erlebte. Rund 600 Lieder hat er geschrieben. Das Lied, das wir Ihnen diesen Monat anbieten, ist eines von besonders großer Schönheit. Es wird seinem Namen wirklich gerecht: ein güldenes Kleinod.

In vielen Kirchen ist es Tradition, am 31. Dezember die Namen der im vergangenen Jahr verstorbenen Gemeindemitglieder vorzulesen. Manchmal werden diese auch im Gottesdienst am letzten Sonntag des Kirchenjahres vorgelesen. In der römisch-katholischen Kirche wird diese Tradition zu Allerseelen am 2. November begangen und für diesen Moment des Gedenkens wurde dieses Lied geschrieben.

Das Tempo ist langsam, die Vortragsweise andächtig. Die (führende) Melodie geht von Takt 2-10, Takt 11-13 dient als Zwischenspiel und/oder Nachspiel, und die Registrierung ist so gewählt, dass sie Ruhe ausstrahlt.

Manchmal stößt eine Note der Begleitung mit einer Note der Melodie zusammen. Daher empfehlen wir, nicht die Manualkoppel zu verwenden.

Wir wünschen Ihnen eine besondere Freude mit so viel Schönheit in nur 13 Takten.

Mit freundlichen Grüßen

André