Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - September 2018

bladmuziek met potlood

Dear Lord and Father of mankind - C. H. H. Parry (LiVE Sample-Set: Leipzig, Sauer).
Vor 100 Jahren verstarb der bekannte englische Komponist Charles Hubert Parry. Parry wird mitunter als einer der besten Komponisten Englands bezeichnet. Große Bewunderer waren beispielsweise Edward Elgar und Ralph Vaughan-Williams. 

"Dear Lord and Father of mankind" zählt zu den bekanntesten Kirchenliedern von Parry. Das Ihnen in diesem Monat angebotene Chorarrangement hat Parry für das Oratorium "Judith" komponiert. Es wird jedoch meistens als Einzelwerk aufgeführt. Auch in den Niederlanden steht es auf so manchem Chorprogramm.

Obwohl während einer Orgelaufführung kein Text zu hören ist, können wir mithilfe diverser Registrierungen eine wunderbare Aufführung realisieren. Das Werk ist vierstrophig. Die erste und dritte Strophe wird als charakteristische Stimme gespielt (Vers 3 in Moll), die zweite und vierte Strophe auf einer Klaviatur. Immer wieder erklingt zwischen den Strophen ein Zwischenspiel van 4 Takten. Ab Takt 66 folgt zudem ein Nachspiel.

Wenn man sich die Aufnahme anhört, sind verschiedene Klangfarben wahrnehmbar. Angesichts der Dispositionen englischer Orgeln dürfen dann ruhig einige 8'-Register gleichzeitig klingen. In Vers 1 erklingt ein großer Prinzipal 8' wie C. F. In Takt 19 fügen wir eine weiche Zungenstimme hinzu. Diese erklingt auch noch (in geschlossenem Kasten) während der Begleitung im dritten Vers (Takt 36). Im Zwischenspiel zwischen Vers 3 und 4 kommt ein Crescendo, damit die vierte Strophe forte erklingt. Im Nachspiel werden alle Register wieder ausgeschaltet, um mit den Schwellwerk-Streichern zu enden. Viel Vergnügen!

Mit musikalischen Grüßen

André van Vliet