Ein musikalischer Beitrag - September 2025

Gigout gehörte zu den bekannten Organisten seiner Zeit in Paris, auch wenn er nie den internationalen Ruhm einiger seiner Kollegen erlangte. Sein Herz lag mehr beim Unterrichten als beim Konzertieren. Während der Gottesdienste an der Madeleine (als Assistent von Saint-Saëns) und später als Titularorganist von St. Augustin fiel jedoch sein Improvisationstalent deutlich auf.

Auch das Komponieren lag Eugène sehr am Herzen. Weniger große Sonaten oder Sinfonien, sondern vor allem seine verschiedenen Ausgaben der Pièces pour Orgue sind bis heute bekannt.

Dazu gehört auch dieses „Lied“: eine wunderschöne Melodie mit – natürlich – einem hervorstechenden Zungenregister. Wer über eine dreimanualige Orgel verfügt, muss nichts weiter registrieren, höchstens das Pedal von Takt 32 bis 42 an das G.O. koppeln, da sich in dieser Passage beide Hände am G.O. befinden.

Beim Spielen auf einer zweimanualigen Orgel genügt es, das Zungenregister durch eine 8’- und 4’-Flöte zu ersetzen.

Dieses Werk darf mit Recht als ein „goldenes Kleinod“ bezeichnet werden.

Mit freundlichen Grüßen,
André