Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - April 2012

bladmuziek met potlood

Das “Capriccio” kam bereits im frühen 16. Jahrhundert vor. Eine Zeit lang wurde dieser Name nicht oder kaum benutzt. Aber im 19. Jahrhundert taucht das “Capriccio” doch wieder auf. In der frühen Musik stand es vor allem für: launenhaft und virtuos, im 19. Jahrhundert bekommt es auch einen leichtfüßigen Charakter. Auch das ist ein Grund, dass wir dieses fröhliche kleine Werk im Frühjahr behandeln.

Im Juli 2010 kam dieser Komponist, E. Lemaigre, auch schon zur Sprache. Damals habe ich Sie in meinem Schreiben gebeten, sich auf die Suche nach mehr Musik dieses Franzosen zu machen. Einige von Ihnen haben das auch gemacht und nicht ohne Ergebnis. Von verschiedenen Seiten erhielten wir Reaktionen. Deshalb möchten wir Sie an einem der Funde teilhaben lassen: Das “Capriccio” aus “Sept pièces d’orgue” von Edmond Lemaigre.

Lemaigre schreibt selbst vor, die Begleitung auf dem Récit zu spielen. Die rechte Hand darf abwechselnd auf der Grand Orgue und dem Positif spielen. Auf beiden Manualen wird eine klare und leichtfüßige Stimme verlangt. Selbst schlägt Lemaigre unterschiedliche Möglichkeiten vor. Man kann sich aber noch mehr Kombinationen ausdenken. Wichtig ist, dass die beiden Stimmen in Stärke nicht zu viel voneinander abweichen und dennoch unterschiedlich genug sind, dem Dialog gut zu folgen.

Wenn Sie nicht im Besitz einer Orgel mit drei Manualen sind, dann wünsche ich Ihnen viel Kraft beim Registrieren oder bei der Suche nach einem Registranten.
 


Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Frühjahr.

André van Vliet