Sheet music
Ein musikalischer Beitrag - Juni 2012
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„As the dew from heaven distilling“ – Diesen Monat eine Bearbeitung zu einer amerikanischen Hymne. Leider hat sich dieses Lied in Europa nicht etabliert. Als ich vor 2 Jahren für Johannus in Washington war, durfte ich dieses Lied kennenlernen. Vor Ort entstand eine Improvisation. Später wurde diese aufgeschrieben.
Die Melodie stammt von Joseph J. Daynes (1851-1920), während der Text bereits existierte, bevor der Komponist überhaupt geboren war. In diesem Lied bittet die Gemeinde singend um Erfüllung, so wie der Morgentau das Gras wiederbelebt.
Die melodische Linie steigt während der ersten 8 Takte. In Takt 9 erklingt die höchste Note, um anschließend wieder von Takt zu Takt zu fallen. Die Schlusstakte stellen das „Vertrauen“ in das Ergebnis des Gebets dar.
Die ersten 16 Takte der Bearbeitung haben eine meditative Bestimmung. Tolle, sanfte 8‘ Register klingen hier am besten. In Takt 17 hören wir die ersten 2 Zeilen der Melodie. Wenn eine sehr sanfte Zungenstimme verfügbar ist, ist diese vorzugswürdig. Aber auch mit einer Prinzipal 8‘ behalten wir noch den gewünschten Charakter. Lieber keine höheren Fußzahlen verwenden.
In Takt 25 fügt sich die rechte Hand wieder dem begleitenden Klavier, um anschließend in 33 die 3. und 4. Zeile wieder herauskommend zu spielen. Der Choral (Takt 49) darf noch sanfter ausfallen und wird mit einer Flöte 8‘ gespielt, die der Melodie unterworfen ist.
Während ich dies alles aufschreibe, ist es draußen (Ende Mai) sehr warm und trocken. Morgens sind die Wiesen und Gärten feucht durch den Tau. So haben wir das Bild dieses Gebets täglich vor Augen.
Wir wünschen Ihnen einen „inspirierten“ musikalischen Monat.
André van Vliet