Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - November 2013

bladmuziek met potlood

He shall feed His flock (G.F. Händel, 1685-1759) – Bald steht wieder die Adventszeit vor der Tür. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen diese Arie aus „The Messiah“ von G.F. Händel an. Dieses größte Oratorium hat Händel innerhalb von nur 24 Tagen, nämlich vom 22. August bis zum 14. September 1741, geschrieben. Er arbeitete hart, manchmal – wie er später sagte – mit einem Gefühl, als ob er sich selbst über die Schulter sah. Fast ein Jahr später fand die erste Aufführung in Dublin statt.

Nach seinem Tod im Jahr 1759 erschien dieses Oratorium als Druckausgabe und eroberte die Welt.

Diese Arie steht in der 2. Hälfte des ersten Teils, dem sog. „pastoralen“ Teil. Ausgangspunkt für den Text ist Jesaja 40: 11 sowie Matthäus 11: 28 und 29. Dort, wo es um die Hirten geht. Der 12/8-Takt spiegelt die Ruhe einer Pastorale wider – die Ruhe, die man bei „Der Hirte“ finden kann, wenn er seine Schafe und Lämmer weiden lässt, versammelt, trägt und führt.


Die Besetzung im Original besteht aus Streichern, die den Sopransolisten begleiten. Eine konkrete Empfehlung für eine Registrierung ist also kaum möglich. Denkbar ist eine Begleitung mit einer Flöte 8’ oder 8’ + 4’. Das Pedal mit 16’ + 8’. Die solo Stimme kann alles beinhalten: 8’ + 3’, eine weiche Zungenstimme, ein sanfter Prinzipal 8’ oder eine Flöte 8’ mit einer Gambe 8’ – Hauptsache, Ruhe wird ausgestrahlt.
Denn das ist das Wichtigste bei diesem Teil: Ruhe finden bei Ihm.

Mit herzlichem Gruß,

André van Vliet