Sheet music

Ein musikalischer Beitrag - Oktober 2011

bladmuziek met potlood

Liebe(r) Organist(in), Psalmbearbeitungen sind bei Kirchenorganisten stets willkommen. Wir können uns in diesem Land daher glücklich schätzen, auf ein solch großes, breites Angebot an Werken zurückgreifen zu können. Von umfangreich bis minimalistisch, von mittelalterlich bis modern, von sehr schlicht bis zu einem hohen Schwierigkeitsgrad. In allen Facetten erscheinen jedes Jahr wieder neue und wiederentdeckte Ausgaben.

Im kommenden Monat erscheinen sogar 150 gleichzeitig. Und alle von ein und demselben Organisten: Marco den Toom, einem noch jungen Organisten, der auf dem Gebiet des Komponierens/Arrangierens regelmäßig von sich hören lässt. Auf die Frage, ob es neben allen bestehenden Gesangsbüchern, wie etwa Worp, Landsman, Drenth, Zwart, Sanderman, Den Boer und Nieuwenhuijse, Bedarf nach einem weiteren gibt, ist die Antwort schnell gegeben: Viele Kirchenorganisten finden es toll, ein so umfangreiches Sortiment an Vorspielen und Harmonisierungen zur Verfügung zu haben.

Praktisch sind bei dieser Ausgabe die Möglichkeiten: -ein Vorspiel zu kürzen, -zu erweitern, -mittendrin zu beginnen, sodass das gesamte Vorspiel beispielsweise beim Kollektegesang und auf Wunsch als verkürzte Version als Antwort auf die Lesung oder das Glaubensbekenntnis gespielt werden kann. In der Anlage haben wir für diesen Monat einen der 150 Psalme ausgewählt. Eine tolle führende Stimme in der Tenorlage, die später in der Sopranlage zu hören ist. Sie hören hier die Vox Humana, aber ein anderes Register – das zum Klang dieses Psalms passt – ist ebenfalls gut denkbar.

Den Choral habe ich auf einem Klavier gespielt. Aber da es sich hier um eine ziemlich unbekannte Melodie handelt, ist eine klare führende Stimme (beispielsweise ein Kornett) auch eine gute Option. Wie Sie hören, spiele ich als Nachspiel die erste Hälfte des Intros, um zu zeigen, dass es –aus eigener Sicht – viele Möglichkeiten in diesem Gesangsbuch gibt. Wir hoffen, dass Sie Freude daran haben werden und dass die komplette Ausgabe ihren Weg zu zahlreichen Orgeln finden wird.

André van Vliet