Sheet music

Ein musikalischer Beitrag – Februar 2023

bladmuziek met potlood

Allegro (Teil 2 des Konzerts in B-Dur) G.F. Händel (1685-1759)

(LiVE Sampleset: Amsterdam, Vater-Müller)

Händel wurde am 23. Februar 1685 in Halle (Deutschland) geboren. Erst 1712 ließ er sich definitiv in London nieder. Als talentierter Violist, Cembalist und Organist lebte er von 1706 bis 1709 in Italien. Dort lernte er eine neue Form der Komposition kennen: die Concerti. Was Händel besonders ansprach, war die Möglichkeit zur Improvisation während der Solos.

Später – bereits als berühmter Opernkomponist – machte er dankbar Gebrauch von der Inspiration, die er in Italien gesammelt hatte. In der Pause – während den Aufführungen seiner berühmten Opern – spielte er mit einem Teil des Orchesters die von ihm komponierten Concerti und übernahm er dabei selbst die Orgelpartie. Das Publikum war begeistert.

In der kommenden Zeit möchten wir Ihnen gerne vier Teile anbieten. Wir beginnen mit einem Allegro. Später wird sich herausstellen, dass dieser Teil eigentlich der zweite Teil ist. 

Ein loser Teil eines Concertos kennt normalerweise zwei registrierte Positionen:

- Tutti das ganze Orchester (mit oder ohne Soloinstrument)

- Solo Soloinstrument mit kleiner Begleitung (bei Tasteninstrument nur Solo)

In einem Allegro ist das Tutti meistens forte. Eventuell unter Berücksichtigung der Epoche, in der das Werk geschrieben wurde. Die Solopartie registrieren wir dann auf einem anderen Manual. Meistens leichtfüßig: 8+4, 8+4+2, 8+2. Das sind die nächstliegenden Kombinationen. Wenn Sie auf einer Orgel mit 3 Manualen spielen, besteht auch noch die Möglichkeit, während des Solos 2 Manuale einzusetzen. Das HW bleibt dann einfach mit einem forte Klang stehen. Auf dem Sw. beispielsweise eine Begleitung von 8+4 und auf der Pos. eine Kombination, bei der ein höheres Versmaß zum Einsatz kommt.

Genießen Sie dieses – wie seinerzeit die Rezensenten schrieben – reine Vergnügen.

Mit freundlichen Grüßen

André